Galizien oder Portugal, die Menschen sind sehr gastfreundlich. Wir geniessen unsere Rückkehr auf dem Wasser. Mit kurzen Tagesetappen gelangen wir der Küste entlang Richtung Süden. Vor San Martin (Islas Cies) wettern wir geschützt eine Kaltfront ab, mit Sicht auf fliegendes Wasser (10 Bft). Baiona gefällt uns. Innerhalb einer Stunde finden wir alles, was auf unserer maritimen Einkaufsliste steht. Wir verlassen Spanien und ankern im Grenzfluss Foz do Minho auf der portugiesischen Seite. Wir haben keine Seekarte. Echolot und Computer helfen uns, den heiklen Wege durch die Sandbänke zu finden. Hier verbringen wir eine ruhige Nacht. Ganz anders im Vorhafen von Leixoes bei Porto. Schon morgens um acht werden wir durch drei Signaltöne geweckt, gefolgt von einem riesen Knall, der unser Schiff vom Kiel bis in die Mastspitze erzittern lässt. Der Hafen wird für Kreuzfahrtschiffe vertieft, zuerst wird gesprengt und dann ausgebaggert. Wir flüchten vom Lärm und besuchen Porto. Unterwegs nach Nazaré sonnen sich Haie an der Wasseroberfläche. Wir haben gerade keine Lust zum Baden! Nazaré ist eine komische Mischung aus mondänen Badestränden und alter Tradition. In Trachten gekleidete Frauen legen Fische zum Trocken auf Holzgestelle hinter Badenixen . Von Lissabon aus setzen wir nach Porto Santo über. Wir haben ein gutes Wetterfenster. Der Wind nimmt stetig zu. Wir erreichen in den Surfs die Wellen runter bis zu zehn Knoten. Wir sehen kaum Schiffe, dafür fangen wir täglich Fische. In Porto Santo wandern und tauchen wir, wenn wir nicht gerade den Schlafmangel ausgleichen. |