Den Hafen von Bordeaux zu verlassen ist nicht einfach: 3 Brücken und 2 Schleusentore müssen geöffnet werden. Über zwei Brücken fährt ein Tram. Nun lässt sich eine Brücke bei Hitze nicht öffnen, da sie sich zu weit ausdehnt oder die Trambetreiber verweigern einen Unterbruch der Tramverbindung oder die Schleusenwärter streiken. Nach fast 4 arbeitsreichen Wochen in Bordeaux konnten wir am Samstag, 24. Juli glücklich die Schleuse passieren, fuhren gemütlich die Garonne und Gironde runter. In Pauillac schauten wir die Ankunft der Velorennfahrer der Tour de France (Zeitfahrer). Die Weiterfahrt nach Port Medoc wurde mühsam: Zwar segelten wir anfänglich mit gutem Wind, leider drehte dieser zu unseren Ungunsten und wurde stärker, so dass wir keinen Meter in Richtung Ziel gutmachen konnten. Die letzten 12 Meilen stampften wir durch unangenehme Wellen, bis wir endlich um halb 2 nachts im Hafen anlegten. Am Sonntag, nach einer guten Hafendusche, segelten wir über die Girondemündung nach Royan und testeten unsere wunderbar funktionierende Windsteueranlage. Heute Montag Abend besuchen wir mit unseren Freunden aus Bordeaux ein klassisches Konzert am Strand. Morgen in der Früh werfen wir unsere Leinen los und übequeren den Golf von Biskaya. Unser Ziel ist La Coruna.
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